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Effizienter und sicherer Umgang mit Flurförderzeugen im Betrieb

Effizienter und sicherer Umgang mit Flurförderzeugen im Betrieb

Einleitung

Flurförderzeuge spielen eine entscheidende Rolle im innerbetrieblichen Warenverkehr. Sie ermöglichen es, Lasten schnell und effizient von einem Ort zum anderen zu bewegen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte im Umgang mit Flurförderzeugen, wobei wir auf Sicherheit, Schulung und praktische Tipps eingehen.

Arten von Flurförderzeugen

Flurförderzeuge lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen: manuell und elektrisch betriebene Fahrzeuge. Manuelle Flurförderzeuge, wie Handgabelhubwagen und Scherengabelhubwagen, erfordern keine spezielle Ausbildung. Elektrische Flurförderzeuge hingegen setzen eine Schulung und den Besitz eines Staplerscheins voraus.

Sicherheit und gesetzliche Anforderungen

  • Mindestalter und Unterweisung: Für elektrisch betriebene Flurförderzeuge mit Fahrerstand oder Fahrersitz ist ein Mindestalter von 18 Jahren erforderlich. Ausnahmen bestehen für Auszubildende ab 16 Jahren, sofern eine entsprechende Aufsicht gewährleistet ist.
  • Beauftragung: Für den Betrieb von Staplern oder Mitgängerfahrzeugen, die über 6 km/h fahren, ist eine schriftliche Beauftragung durch das Unternehmen notwendig.
  • Verbot von Verbrennungsmotoren: In geschlossenen Räumen dürfen keine Flurförderzeuge mit Verbrennungsmotor betrieben werden.

Hygienestandards und verbotene Substanzen

Beim Arbeiten im Weißbereich müssen Hygienevorschriften strikt eingehalten werden. Der Konsum von Alkohol, Drogen oder bewusstseinseinschränkenden Medikamenten ist während der Bedienung von Flurförderzeugen strikt untersagt.

Fahrverhalten und Ladungssicherung

  • Geschwindigkeitsbegrenzung: Auch wenn Stapler hohe Geschwindigkeiten erreichen können, sollten sie niemals als Rennfahrzeuge verwendet werden. Vorausschauendes Fahren und besondere Vorsicht an unübersichtlichen Stellen sind unerlässlich.
  • Ladungssicherung: Vor jeder Fahrt muss die Ladung auf ihre Stabilität überprüft werden. Es müssen Gurte verwendet werden und das  bei Bedarf und das zulässige Höchstgewicht sollte nicht überschritten werden.

Wartung und Prüfung

  • Sicht- und Funktionskontrollen: Eine Sichtkontrolle und ein technischen Check vor der Verwendung ist Pflicht. Eine Überprüfung der Notstopp-Taste und des Durchgreifschutzes gehören dazu.
  • Regelmäßige Inspektionen: Die Funktionstüchtigkeit des Flurförderzeugs wird regelmäßig durch Fachpersonal überprüft. Prüfplaketten sollten aktuell sein und abgelaufene Prüfintervalle müssen umgehend gemeldet werden.

Umgang mit Aufzügen und Rampen

  • Aufzüge: Es sollten nur leere Aufzüge für den Transport von Lasten verwendet werden.
  • Rampen: Auf geneigten Untergründen sollten Lasten zwecks Stabilität rückwärts gefahren werden. 

Pausen und Arbeitsende

Das Flurförderzeug muss am dafür vorgesehenen Plätzen abgestellt werden. Wichtig ist, die Gabelzinken herunterzufahren und die Handbremse anzuziehen. Es dürfen keine Flucht- und Rettungswege blockiert werden.

Akku-Management bei elektrisch betriebenen Flurförderzeugen

Überprüfe regelmäßig den Ladezustand des Akkus und lade das Flurförderzeug rechtzeitig auf. Den Anweisungen des Vorgesetzten beim Anschluss des Ladegerätes ist immer Folge zu leisten.

Fazit

Mit den richtigen Kenntnissen und Maßnahmen können Flurförderzeuge sicher und effizient bedient werden. Achte stets auf die gesetzlichen Vorgaben und innerbetrieblichen Regeln, um Unfälle zu vermeiden und einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten.